Ostkompanie gestaltet Festwagen
Alle drei Jahre herrscht Ausnahmezustand auf Schwaneys Straßen, denn die KLJB organsiert den weit über die Dorfgrenzen bekannten Erntedankumzug.
Wie üblich, war es für den Ostkompanievorstand selbstverständlich, einen Wagen für den Umzug zu gestalten. Tieflader und Trecker wurden wieder vom Bauunternehmen Evers aus Dahl und vom Ellerhof Böddeker gestellt. Willi Böddeker konnte erneut – wie in den letzten 25 Jahren auch – als Fahrer gewonnen werden. Das diesjährige Thema hieß Schinkenräucherei. Selbst eingelegte und geräucherte Schinken der Familie Helmich wurden mit gespendeten Broten der Bäckerei Grautstück am Umzugsmorgen geschmiert, belegt und geviertelt. So entstanden aus 1250 Scheiben Brot 5000(!) Schnittchenstücke, die nachmittags beim Zug durch die Gemeinde auf eigens angeschafften Brotschiebern gereicht wurden. Die Zuschauermenge an den Straßenrändern freute es, neben den vielen flüssigen Köstlichkeiten auch etwas grundlageschaffendes gereicht zu bekommen.
Den genannten Firmen und Privatpersonen soll hiermit noch einmal ein großer Dank ausgesprochen werden. Ohne diese wäre ein solcher Festwagen nicht umsetzbar.
Madeleine Sauveur macht mit ihrem Programm „Lassen Sie mich durch, ich bin Oma!“ Station in der Schützenhalle
Zum Beginn der dunklen Jahreszeit hat die Schwaneyer Ostkompanie es geschafft, mit Madeleine Sauveur eine echte Größe des deutschen Kabaretts in die heimische Schützenhalle zu holen. Die begnadete Sängerin und Kabarettistin setzt sich in ihren komisch-vielseitigen Programmen mit dem Alltag und all den Problemen, die die Welt uns sonst so beschert, auseinander. Immer mit von der Partie ist Clemens Maria Kitschen, der Sauveur am Klavier begleitet.
Sauveur hat ihr Leben als berufstätige Mutter gelebt – jetzt ist Zeit an sich selbst zu denken. `Frei schweben im Hier und Jetzt´, lautet ihr Motto, und sie hat sich fest vorgenommen selbst einmal an erster Stelle zu stehen. Doch dann kommt der Anruf, der alles verändert: „Hallo Mama! Du bist jetzt Oma!“ – und schon sind alle Pläne Makulatur.
Dafür stellt sie sich drei Fragen, auf die sie unbedingt eine Antwort finden muss: Warum kommt man im Leben nicht dazu, seine Träume zu verwirklichen? Welche Art von Oma will ich sein – Oma classic oder Oma light?
All diese Fragen werden am Samstag, 15.10.2022 ab 20 Uhr in der Schwaneyer Schützenhalle beantwortet. „Lassen Sie mich durch – ich bin Oma!“ ist ein Programm für Menschen ab 30, die sich trauen und Freude daran haben, jetzt schon an die Zukunft zu denken: Intelligent, komisch, unterhaltsam, warmherzig.
Der Kartenvorverkauf findet am 01.10.2022 von 09:00 bis 12:00 Uhr beim Markantmarkt Rüther in Schwaney statt. Falls nach dem Vorverkauf noch Restkarten vorhanden sind, können diese telefonisch oder per Mail (0176/55514468 oder
Nach dem Erfolg vom letzten Jahr wiederholt die Osktompanie das Open Air Event am Rotenberg.
Am Samstag, den 30. Juli, beginnt um 20 Uhr das Open Air Kino, bei dem in diesem Jahr der zweite Teil des Klassikers Top Gun „Maverick“ gezeigt wird.
Der Vorverkauf startet am 09. Juli vor dem Markant in Schwaney. Der Eintritt kostet 10 €.
Eure Ostkompanie
Präservative Liste begeistert das Publikum
Die Ostkompanie hatte wieder zu einem Kabarettabend geladen und etwa 160 Zuschauer waren gekommen – was unter den aktuellen Bedingungen ein ausverkauftes Haus darstellt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den ersten Schriftführer Michael Auffenberg übernahm das Kabaretttrio der Präservativen Liste (Udo Reinecke, Hubertus Hartmann und Frank Baumann) und schaffte es von der ersten Sekunde an das Publikum mit ihren Anekdoten und Liedern aus dem Leben im Hochstift zu begeistern. Das Vorhalten des persönlichen Spiegels aus der Aneinanderreihung von inhaltsleeren Füllsätzen (Machste nix dran!), die manch eine Unterhaltung am Laufen halten kann, befand sich ebenso darunter wie die natürliche Zurückhaltung, die der Ostwestfale in Perfektion seit Jahrhunderten beherrscht und man auch als westfälische Verschlossenheit (im Gegensatz zur Rheinischen Offenheit) sehen kann, eine Eigenschaft, die im Zeitalter des Social Distancing auf einmal sehr modern ist.
Begeistert brandete in der mehr als zweistündigen Veranstaltung mit mehreren Zugaben immer wieder schallendes Gelächter auf, dass die Bauchmuskeln zu schmerzen begannen.
Gegen eine Spende für die Flüchtlinge des Ukrainekrieges wurden von den Kompaniefrauen selbstgebackene Brezel verteilt. Hierbei kam die stolze Summe von 376,80€ zusammen, die aus der Kompaniekasse auf 500€ aufgerundet wurde. Somit konnte mit der Veranstaltung nicht nur ein Beitrag zur örtlichen Heiterkeit, sondern auch zur humanitären Hilfe geleistet werden.