Schon im Jahre 1921 fassten die Schwaneyer Schützenbrüder den Entschluss, eine eigene Halle für ihre Festlichkeiten zu erstellen. Sie erwarben in Alfen von der dortigen Ziegelei eine nicht mehr benötigte Halle. Dort demontiert wurde sie in Schwaney wieder aufgebaut. Sie hatte eine Nutzfläche von ca. 211 qm und hatte an der Westseite noch eine Außentoilette.
Nach 1945 wurde die Beteiligung am Schützenfest immer größer. Man baute an der Ostseite der Halle zum Schützenfest ein großes Zelt auf, um genügend Platz zu haben.
Aber nach einigen Jahren reichte dies auch nicht mehr aus. So Entschloss man sich im Jahre 1965 die alte Halle abzureißen und daneben eine neue Schützenhalle zu bauen. Mit Schwaneyer Schützengeist angepackt, war nach nur 3 Wochen Bauzeit der Rohbau erstellt. Im Inneren wurden eine Eingangskasse, Garderobe, Theke, Küche, Speise- und Abstellraum sowie eine Bühne eingebaut. Im unterkellerten Raum der Bühne wurden die Toilettenanlagen eingerichtet. Die nutzbare Fläche, inkl. der Toilettenanlage, betrug nun ca. 615 qm.
Nur 9 Jahre nach der Fertigstellung wurde die Halle erweitert, da man wieder mehr Platz benötigte. Es wurde ein neuer unterkellerter Eingangsbereich angebaut und der Mühlengraben auf der Westseite überbaut.
In den nächsten Jahren wurden noch verschiedene größere Baumaßnahmen (Neubau der Toilettenanlagen, Bau einer Schießanlage etc.) durchgeführt, um die Halle den Bedürfnissen des Vereines anzupassen.
In der Folgezeit verging fast kein Jahr ohne Modernisierungs- oder Renovierungsmaßnahmen (Modernisierung der Küche, des Speiseraums, Einbau Wand- und Deckenverkleidung mit Vitrine für die Königsbilder, Einbau von Fluchttüren als Notausgänge, Erweiterung der Warmluft-Heizungsanlage bis in die kleine Halle, Erneuerung der Wandverkleidung und Einbau der Vitrinen-Schrankwand, Sanierung des Hallenbodens) und Großprojekte (verklinkern der Südseitenmauer, Erneuerung der gesamten Dachhaut, Installation einer Abluftanlage, Neuanlage des Schießplatzes mit Stützmauer aus Bruchsteinen, Montage einer Photovoltaikanlage auf dem Süddach, Bau einer behindertengerechten Toilette im Eingangsbereich, Neugestaltung des Hallenvorplatzes, Abbau der alten Schießstände und Installation einer elektronischen Schießanlag sowie Austausch und Modernisierung der Hallendecke).
Dank dem unermüdlichen Einsatz aller fleißigen Planer und Helfer konnten diese Projekte fast ausschließlich durch Eigenleistungen erbracht werden!
Am 12. Januar 1965 faßten die Schützen den einstimmigen Beschluss, die alte Schützenhalle abzubrechen und an derselben Stelle eine größere, würdigere und zweckmäßigere Halle zu setzen. Denn die alte Halle, die man 1921 auf dem Gelände einer Alfener Ziegelei abmontierte und in Schwaney wieder aufstellte, war in baulicher, räumlicher und sanitärer Hinsicht ihren Anforderungen längst nicht mehr gewachsen. Schon im Februar erfolgte ein teilweiser Abbruch des alten Gebäudes, und vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten musste das zwischen Mühlenbach und Landstraße gelegene Gelände wesentlich angehoben werden. Etwa 1.000 Kubikmeter Füllmaterial wurden zu diesem Zwecke angefahren. Nach dankenswerter, sehr zügiger Genehmigung des vom Architekten Allroggen, Schwaney, gefertigten Bauplanes, rückten schon bald schwere Lastzüge an. Ihnen folgten Schützenbrüder, junge und alte, und das bei Frost und Schnee, bei Regen und Wind. Während das Mauerwerk von Tag zu Tag wuchs, formten sich auf dem alten Marktplatz unterhalb der Kirche zum Liede der Hämmer und Sägen für den Dachstuhl 37 schwere Nagelbinder, von denen jeder 1132 Nägel verschiedener Längen verlangte. Die Länge der neuen Halle misst 36, die Breite 18 Meter. In der Rekordzeit von wenigen Wochen wurde der Rohbau fertiggestellt und in der 2. Aprilwoche mit der Richtkrone geschmückt. Am 23. Mai 1965 war dann der stolze Tag für die Schützen und das ganze Dorf. In einem festlichen Rahmen wurde die fertige neue Halle vom Pfarrer und Präses Franz Forthaus eingesegnet und ihrer Bestimmung übergeben. Der Sonntagnachmittag fand seine kirchliche Einstimmung mit einer von der Chorgemeinschaft gesanglich umrahmten Festandacht. Ihr folgte der Marsch der Schützen mit Musik und großem Gefolge zur Halle, wo Oberst Benstein allen auswärtigen Gästen und den Schwaneyern ein herzliches Willkommen entbot. Anschließend nahm Pfarrer Franz Forthaus die Einsegnung des Hauses vor, die alle Gäste in der Halle mit dem „Komm, Schöpfer Geist“ und einem ergreifenden Tedeum begleiteten. Amts und Gemeindedirektor Koch würdigte in seiner Festansprache das beispielhafte Gemeinschaftswerk der Schützen, die ein Bauwerk geschaffen hatten, das nicht nur ein Schmuckstück im Dorf, sondern auch Ausdruck alten, guten Schützengeistes und örtlicher Tradition geworden sei.
Die Vermietung der Schützenhalle erfolgt grundsätzlich nur an Mitglieder der Schützenbruderschaft sowie an Personen und Organisationen aus Schwaney. Ein Anspruch auf Nutzung der Halle besteht dadurch aber nicht.
Die Bruderschaft behält sich in jedem Einzelfall die Entscheidung über die Vermietung der Halle vor.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass bei Nutzung der Schützenhalle sämtliche Kaltgetränke (Bier, alkoholfreie Getränke, Spirituosen, Wein, Sekt etc.) bei einem bestimmten Getränkehandel bezogen werden müssen.
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Der Vorstand
Das mithilfe eines Messenger-Dienstes 2018 in Eigenleistung entwickelte digitale Informations-Medium "Schützenbote" hatte sich bei über 90 Bewerbern nicht nur unter den besten 12 Projekten für die Endausscheidung beim "Engagementpreis NRW 2019" qualifiziert, sondern wurde nach dem "Engagement des Monats Mai 2019" beim nachfolgenden Online-Voting im Dezember mit dem "Publikumspreis 2019" ausgezeichnet!
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