Bei der Jahreshauptversammlung der Ostkompanie stellte sich Julian Kowalski aus zeitlichen Gründen und da er mittlerweile in Paderborn wohnen würde, nicht wieder zur Wahl. Für seine geleisteten Verdienste bedankte sich der Vorstand bei dem scheidenden Unteroffizier, der dieses Amt drei Jahre innehatte. Mit der Wahl Werner Webers bestimmte die Versammlung einstimmig einen Nachfolger.
Oktoberfest, das bedeutet Feiern im Zelt mit dekoriertem weißblauen Rautenmuster. Dieses auf die Wittelsbacher zurückgehende Farbmuster symbolisiert nach bayrischem Volksmund den sonnigen hellblauen Himmel über Bayern und die darüber ziehenden Schäfchenwolken. Wenn es alleine nach der Farbsymbolik gegangen wäre, so hätten die organisierenden Ostkompanieschützen die Dekoration in ein dem Dauerregen angepasstes Einheitsgrau umschmücken müssen. Der Stimmung jedoch hat das Schmuddelwetter des Abends nicht geschadet. Ganz im Gegenteil! Sie hätte auf der Theresienwiese in einer lauem Spätsommernacht nicht besser sein können.
Mehr als 300 Gäste hatten sich in der eilig gegen den Regen erweiterten Zeltstadt auf dem Gemeindeplatz eingefunden, um zunächst König Jürgen Geldmacher zu bewundern, wie er mit vier gekonnten Schlägen den Zapfhahn in das mit herrlichem Gerstensaft gefüllte Holzfass gerammt hat und mit dem traditionellen `O´zapft is´ das Fest eröffnete.
Zum Familienwandertag der Ostkompanie trafen sich bei unbeständigem Wetter knapp 20 wackere Wandersleute um 13 Uhr am Markantmarkt Rüther. Bei der anschließenden Runde durch die Schwaneyer Feldflur ließ sich zunächst sogar die Sonne blicken, weshalb am Emder Wald eine Stärkungspause mit kühlen Getränken eingelegt werden konnte. Die Sonne wich jedoch bald einem Wolkenbruch, so dass am Rande der Siedlung zunächst Kütings´ Carport Schutz bieten musste, bis alle Wanderer mit Autos zum Ententeich gebracht werden konnten.
Im Zelt am Ententeich angekommen wartete wieder ein reichliches von den Vorstandsfrauen erstelltes Kuchenbuffet. Auch trafen nach und nach viele weitere Schützen mit ihren Familien ein, um im Zelt einen schönen Tag zu verbringen.
Morgens treffen, nicht wissen, wo es hingeht, Kultur erleben, sich bewegen, lecker essen, Bierchen trinken – das ist die Vorstandsfahrt der Ostkompanie.
Jedes Jahr am Samstag nach Pfingsten, sozusagen als Ende der Schützenfestzeit treffen sich alle Vorstandsmitglieder mit ihren Partnern zur Vorstandsfahrt. Wie immer haben zwei Vorstandsmitglieder den Tag organisiert und alle anderen keinen Plan, wo es hingehen wird.
So führten in diesem Jahr Julian und René Kowalski das Kommando und die Gruppe zunächst zum Tag der Bundeswehr nach Augustdorf. Nach einem interessanten Rundgang über das weite Kasernengelände mit allerlei Ständen, Fahrzeugen und externen Partnern, konnte auch Frau Ministerin Von-der-Leyen auf dem Weg zur Festrede kurz in Augenschein genommen werden. Drei Stunden, einige Getränke und viel Hitze später, ging es mit dem Bus weiter nach Delbrück-Westenholz. Dort wartete Minigolf, allerdings in XXL, dafür ohne Schläger und mit Fußball auf alle. Pferdegatter mussten überspielt, Treckerreifen durchspielt und schlussendlich einbetonierte Speisfässer getroffen werden. Nach viel zu schnell verlebten weiteren drei Stunden ging es zum letzten Highlight… Buffet von Eule in Kütings´ Werkstatt – unerwartet, einfach und dadurch genial!
Dank an die Organisatoren für den tollen Tag!