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Gedanken zum Beginn der Fastenzeit - Predigt des Präses zum Patronatsfest

(Gedanken zur Predigt zum Sebastianfest 2024 in Schwaney - von Präses Bernhard Henneke)

Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder!

Wir feiern heute das Fest des hl. Sebastian, des Patrons unserer Schützenbruderschaft. Wir feiern einen Menschen, der im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hingehalten hat für seine Meinung und seinen Glauben. Wir feiern einen Menschen, der den Mut hatte, den Mund aufzumachen und für seine Überzeugung einzustehen.
Wir feiern seinen Gedenktag in einer Zeit, in der Werte wie Mitmenschlichkeit, Gleichheit jedes Menschen und absoluter Schutz des Lebens angegriffen werden. In einer Zeit in der rechtes Gedankengut immer hoffähiger wird. Wir feiern seinen Gedenktag in einer Zeit, in der in Deutschland wieder Menschen ausgegrenzt und diskriminiert werden auf Grund ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer sexuellen Orientierung, in einer Zeit, in der wieder antisemitischen Parolen gebrüllt werden und Menschen auf Grund ihres „Andersseins“ ausgeschlossen und
angegriffen werden.

Das Bild, das sie oben sehen, hat mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht: „Jetzt können wir endlich rausfinden, was wir anstelle unserer Großeltern getan hätten!“

Lange habe ich darüber nachgedacht, was die Nationalsozialistische Diktatur in den 1930 Jahren ermöglicht hat. Sicherlich gibt es viele Antworten auf diese Fragen, die alle ihren Wert haben und bedacht werden müssen. Aber für mich ein entscheidend Grund war das Schweigen der Mehrheit. Die Menschen hatten Angst, den Mund aufzumachen aus Angst vor Gewalt und Repressalien. Institutionen hatten Angst, sich zu Wort zu melden aus Angst vor Verboten. Viele schwiegen und hatten Angst, für ihre Meinung und ihre Überzeugung einzustehen.

„Jetzt können wir endlich rausfinden, was wir anstelle unserer Großeltern getan hätten!“

Wir feiern, wie ich oben schon geschrieben habe, im hl. Sebastian einen Menschen, der genau das nicht getan hat, der sich den Mund nicht hat verbieten lassen, sondern der aufgestanden ist für seinen Glauben und seine Überzeugung.

Wir als Schützen sind gerufen, genau das zu tun! Nicht zu schweigen, uns nicht den Mund verbieten zu lassen aus Angst, nicht zurückzuschrecken, vor denen, die am lautesten Schreien und ihre Parolen brüllen! Nicht wie vor 90 Jahren den Kopf in den Sand zu stecken!

Wir sind gerufen, für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten. Wir sind gerufen, in jedem Menschen ein Ebenbild Gottes zu sehen mit den gleichen Rechten und der gleichen Würde ohne Ansehen der Person, der Herkunft, der Religion!

Wir können „Jetzt!“ zeigen, dass wir aus der Geschichte gelernt haben und dem hl. Sebastian nachfolgen, indem wir heute nicht schweigen, nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern für unsere Überzeugung und unseren Glauben einstehen.

Ihr Präses
Bernhard Henneke

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