Die genauen Hintergründe sind nicht überliefert, aber der damalige Ortsheimatpfleger Heinz Küting hat in seiner Chronik über die Entstehung und Entwicklung des Dorfes "Schwaney - zur Geschichte eines tausendjährigen Siedlungsraumes" bereits das Böllerschießen erwähnt. Dort heißt es auf Seite 534:
"Am Fronleichnamstage verwandelt sich der Weg des Herrgotts im Dorfe in eine Via triumphalis, wie man sie weit und breit nicht wiederfindet. Bis vor wenigen Jahren wurde der Segen an den vier prächtig geschmückten Stationen von wuchtigen Böllerschlägen begleitet.".
Da das Buch 1963 erschienen ist, muss es bis kurz vor dieser Zeit also bereits Böllerschützen gegeben haben.
Ein damals verwendeter Standböller konnte 2024 aus dem Gemeindearchiv Altenbeken wieder nach Schwaney zurückerhalten werden und wird seither in der Vitirine in der kleinen Halle ausgestellt.